Rumpelstilzchen: Ein Märchen der Gebrüder Grimm
Rumpelstilzchen ist ein Märchen der Gebrüder Grimm. Das Märchen handelt von einer schönen Müllerstochter, die scheinbar Stroh in Gold verwandeln kann und so zur Königin wird. In Wahrheit aber hilft ihr dabei ein Zwerg mit dem Namen Rumpelstilzchen, der dafür einen hohen Preis verlangt.
Zusammenfassung von Rumpelstilzchen
Ein armer Müller und der König treffen sich und der Müller beginnt von seiner Tochter zu prahlen, die Stroh zu Gold spinnen könne. Der König fordert den Müller daraufhin auf, seine Tochter am folgenden Tag zum Schloss zu bringen.
Am nächsten Tag kommt die Tochter des Müllers in das Schloss des Königs. Sie wird dort in eine Kammer geführt und bekommt zur Aufgabe, in der Nacht das herumliegende Stroh zu Gold zu spinnen. Gelingt ihr dies nicht, so soll sie am nächsten Tag sterben. Die Müllerstochter weiß nicht, wie man Stroh zu Gold spinnen kann und fängt an zu weinen. Daraufhin tritt ein kleines Männchen in die Kammer und fragt sie nach dem Grund für ihre Trauer.
Das Mädchen erklärt dem Männchen seine Situation und das Männchen fragt daraufhin, was es von der Müllerstochter bekäme, wenn es ihm helfen würde. Diese verspricht dem Männchen die eigene Halskette. Das Männchen beginnt daraufhin damit, das ganze Stroh in der Kammer zu Gold zu spinnen.
Bei Sonnenaufgang kommt der König in die Kammer und erblickt das Gold. Er staunt sehr und voller Gier führt er die Königstochter in eine andere, viel größere Kammer voller Stroh. Erneut fordert er sie auf, das herumliegende Stroh in der Nacht in Gold zu verwandeln - sonst werde sie sterben.
Als der König die Kammer verlassen hat, fängt das Mädchen erneut an zu weinen und wieder betritt das kleine Männchen die Kammer. Es fragt, was es im Tausch für seine Hilfe bekäme und die Müllerstochter verspricht ihm den Ring an ihrem Finger. Daraufhin beginnt das Männchen erneut das herumliegende Stroh zu Gold zu spinnen, bis am nächsten Morgen die ganze Kammer voller Gold ist.
Der König ist sehr erfreut als er am Morgen die Kammer erblickt. Doch erneut bringt er das Mädchen in eine noch größere Kammer mit Stroh und befiehlt ihr, das herumliegende Stroh über Nacht in Gold zu verwandeln. Gelingt es ihr, so will er sie zur Frau nehmen.
Als die Müllerstochter wieder allein in der Kammer sitzt, tritt das kleine Männlein zum dritten Mal in die Kammer. Es fragt das Mädchen, was es im Tausch für seine Hilfe bekäme. Das Mädchen aber besitzt nichts mehr zum Tauschen. Das Männchen verlangt darauf das erste Kind von ihm, wenn es Königin ist. Und weil das Mädchen keinen anderen Ausweg weiß, willigt es ein. Das Männchen spinnt erneut das Stroh zu Gold und am Morgen ist die Kammer voller Gold. Der König nimmt daraufhin die Müllerstochter zur Frau und sie wird Königin.
Nach einem Jahr bringt diese ein Kind zur Welt und hat das Männchen schon vergessen. Da tritt dieses plötzlich in die Kammer und fordert von der Königin das Kind, das sie ihm vor einem Jahr versprochen hat. Die Königin aber fängt derart an zu weinen, dass das Männlein Mitleid bekommt. Es gibt der Königin drei Tage Zeit und wenn diese bis dahin seinen Namen weiß, so darf sie ihr Kind behalten.
Die Königin schickt einen Boten los, um sich zu erkundigen, was es im Land für Namen gibt und grübelt die ganze Nacht über. Als am nächsten Tag das Männchen kommt, nennt sie ihm alle Namen die sie weiß - doch kein Name ist richtig. Sie lässt in der Nachbarschaft herumfragen, welche ungewöhnlichen und seltsamen Namen die Leute kennen. Doch auch keiner dieser Namen gehört dem Männlein.
Am dritten Tag schließlich kommt der Bote zurück und berichtet der Königin, dass er an einem hohen Berg im Wald ein kleines Haus gefunden hatte, an dem ein kleines Männchen um ein Feuer tanzte und ein Lied sang und sich den Namen "Rumpelstilzchen" gab.
Bald darauf kommt das Männchen erneut zur Königin. Als die Königin ihm den richtigen Namen "Rumpelstilzchen" nennt, schreit das kleine Männlein laut auf und fährt in den Boden und reißt sich dabei selbst mitten entzwei.